Entdecke dein Leben ohne Angst

Befreie dich selbst von quälenden Gedanken und lähmender Angst und gestalte fühlbar entspannt dein Leben.

MELANCHOLIE

In Watte gepackte wohlige Traurigkeit

Sie ist plötzlich da.
Am Tag zuvor stecke ich noch voll im Alltag. Mache einen (wichtigen) Schritt nach dem Anderen. Fast schon wieder ferngesteuert. Dinge die eben getan werden müssen.

Und dann. Wache ich am nächsten Morgen auf. Die Augenlider weigern sich bereits etwas Licht herein zu lassen. Mein Kopf liegt tonnenschwer auf dem Kissen. Der Wecker ist mein ärgster Feind. 
Und doch stehe ich auf.
Ich spüre die Schwere im ganzen Körper.
Mein Geist mag nicht denken. 
Motivation für irgend etwas- Fehlanzeige.
Ich spreche kaum.

Ich sitze vor meinem Glas heißer Zitrone. Eigentlich wie jeden Morgen in den letzten Monaten.
Ich bin allein. Es dämmert bereits. Und der Tag legt mir alle Möglichkeiten vor die Füße.

Ich bewege mich nicht. Sitze einfach da.

Ich warte auf den Affen…

Da kommt er. Heute getarnt als Melankolie.

Ich schaue ihn an und habe ihm heute nichts entgegen zu setzten. Ich ergebe mich. Bewusst! Und im Vertrauen, dass auch das seine Berechtigung hat.
Ich habe keine Lust darüber nachzudenken.
Ich bin müde. Und gehe zurück in’s Bett.
Er schreit mir noch nach: „Nur das du es weist, deine Arbeit holst du später nach!“ 
Ich belächle ihn nur und denke: Keine Sorge, du erinnerst mich ja jeden verdammten Tag daran.“
Ich lege mich in der Morgendämmerung wieder ins Bett. Es ist heute ein gutes Gefühl, der Schwere nachzugeben. Nur ein mini Pfünckchen schlechtes Gewissen schwingt mit und ich schlafe sofort ein.
Zwei Stunden später. Die Sonne scheint. Schon viel bessere Bedingungen um aufzustehen.:-)
Aber ich bleibe noch eine ganze Weile in der wonnigen Wärme meines Bettes. Ich lasse alle Gedanken kommen die jetzt ihre Chance wittern. Und allmählich kommt auch die Lust aufzustehen hinzu.
Mit dem Plan an diesem Tag ohne Plan zu verbringen, mache ich mir ein Frühstück.

Es ist OK so wie es ist.

Die Sonne lacht und zieht mich nach draußen.

Ja! Denke ich und schreibe erst einmal diese Worte. Bevor dieses wohlige Gefühl wieder vorüber ist. Erstickt im Alltag mit all seinem Machen und Tun.

Aber der kann heute noch eine Weile warten….

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