Entdecke dein Leben ohne Angst

Befreie dich selbst von quälenden Gedanken und lähmender Angst und gestalte fühlbar entspannt dein Leben.

Disziplin

Oder: Der Affe quatscht ständig rein.

Mit dem Prozess der Bewusst- werdung, der ja nie endet und allumfassend sowie weitreichend ist, und in alle Bereiche Ihres Lebens eindringt, kommen wir nicht an der DISZIPLIN vorbei.
Ja, das ist für mich eine der härtesten Herausforderungen. 
Ich habe mir ein kuscheliges Umfeld geschaffen. Jedenfalls kann ich sagen, dass ich alles habe, was ich zum Leben brauche. All das habe ich mir sehr hart  und konsequent erarbeitet habe. Und darauf bin ich stolz.

Warum fühlt es sich dann so an, als würde ich bewegungslos in einem goldenen Käfig sitzen, an dem die Tür weit offen steht?

Was fehlt mir? Wo will ich hin? Warum bin ich so unzufrieden?
Was ist meine Berufung?


Drei der zentralen Fragen um die sich bei mir alles dreht.
Es ist doch alles wunderbar. Haus, Mann, Kind, Auto.. nein kein Boot. Aber man kann ja nicht alles haben (oder doch?).
Ja gut, der Angst- Affe reitet mich immer wieder mal mehr mal weniger. Das ist echt nervig. Meine Projekte drehen sich täglich in meinem Kopfkino im Kreis. Halte mir diese und jene Hintertür offen, durch die ich zu Not gehen kann. Aber sooo schlimm ist es ja noch nicht, dass ich jetzt mal ins tun kommen muss. Stichwort: Komfortzone!
100 Ideen entstehen täglich in meinem Kopf und werden in der nächsten Sekunde wieder über Bord geworfen.
Vielleicht kennt ihr auch diese fiese Stimme aus dem Hinterhalt:

*Wie jetzt? Du? Dich selbst verwirklichen? Du weist doch noch nicht mal was du überhaupt willst. Später dann auch noch: „Ach ist doch alles egal. Wird sich doch eh nie was ändern.“Und der Klassiker bei mir: „Du bist doch zu klein und unbedeutend. Wieso solltest ausgerechnet du es schaffen?*

So, oder so ähnlich quatscht mir mein innerer Kritiker dauernd über die Schulter.
Er hat sich mit meinem Affen verbündet, der Arsch, und hält mich klein und in der Opferrolle gefangen.
Zum Glück ist da noch mein Bauchgefühl. Es traut beiden nicht über den Weg.
In Zeiten in denen ich sehr im Kopf unterwegs bin, und das geschieht immer wieder, spult dieser Kritiker immer und immer wieder die gleichen Gedanken und konditionierten Sätze in meinem Hirn ab. Natürlich ohne das ich das bewusst mitbekomme.
Bis mir der Kopf so sehr dreht, und sich auch mein Körper wieder mit den üblichen Symptomen meldet (ätz), dass ich wieder aufmerksam werden darf.

Aber wie schaffe ich die Kurve?
Mein Leben lang habe ich gelernt darauf zu hören was man mir sagt und vorgibt. Sandra mach dies und jenes, bzw. dass lass mal lieber sein. Und dies und jenes darfst du nicht. Ohne es zu bewerten oder zu verurteilen war es eben so. Wie bei den Meisten. Individualität war ein Fremdwort, und ich war gezwungen mich anzupassen und der Gesellschaft gerecht zu werden. Mein erstrebenswertes Ziel war es zu gefallen und es allen recht zu machen. Denn damit habe ich Aufmerksamkeit und Anerkennung bekommen. Eine mühsame Reise die viel Energie gekostet hat.
In den letzten Jahren ist mir das immer wieder sauer aufgestoßen. In diesem ewig vorgegebenen Hamsterrad zu laufen, geht mir unbewusst schon lange auf die Nerven.
Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn es brauchte schon lange viel Überwindung morgens in diesen täglich Rhythmus einzusteigen.
Das ist mir dann auch regelmäßig vor die Füße gefallen, und ich musste schmerzlich lernen, dass dies nicht mehr mein Weg ist.
Im zum letzten Sommer war der Punkt erreicht an dem mir klar wurde, dass ich so nicht mehr nur nicht kann, sondern auch nicht mehr will!! 
Einerseits war da eine innere Sicherheit und gleichzeitig auch eine unendliche Leere.

Seitdem stellt sich Disziplin für mich neu dar. In meiner Praxis ist es ein täglich neues Ausrichten. Eben nicht mehr zurück zum alten Schema.
Mehr und mehr verstehe ich, dass es gar nicht darum geht mit viel Willenskraft und schnell irgendwo hin zu kommen, etwas zu erschaffen um dann glücklich zu sein bis ans Ende der Tage. 
Dieses Konzept kenne ich schon mein Leben lang. Ich habe viel erreicht damit. Aber glücklich…?
Die Herausforderung für mich ist, im Hier und Jetzt Dankbarkeit zu entwickeln für alles was bereits da ist. Mich nicht in der Zukunft zu verlieren. Zu erspüren was da Leben heute von mir möchte. 
Und das dürfen auch nur ganz kleine Dinge sein. 
Mich morgens eben nicht in die Arbeit zu stürzen um am Ende des Tage etwas unbedingt erreicht zu haben.
Eher durch den Tag gleiten im bewussten Tun. Eines nach dem Anderen. Und nach dem Motto: „Der stete Tropfen höhlt den Stein.“ meine Fähigkeiten zu erkunden und voran zubringen.

Die tägliche Disziplin mich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren und bei mir zu bleiben. Mich nicht im Außen zu messen oder zu verlieren und sehr geduldig und milde mit mir zu sein. Meine Interessen wieder zu entdecken und mich mit Dingen zu beschäftigen die mich ausfüllen. Das ist ein Weg zurück zu mir. Diese Leere wieder zu füllen und die Freude wieder zu finden. Im Vertrauen dass ich dadurch die richtigen Entscheidungen treffe und sich alles zur richtigen Zeit verwirklichen wird. 

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