Entdecke dein Leben ohne Angst

Befreie dich selbst von quälenden Gedanken und lähmender Angst und gestalte fühlbar entspannt dein Leben.

Panik

Ich bin hundemüde. Aber ich fühle mich nicht in der Lage zu schlafen.
Eine Welle der Panik rollt an.
Sie kommt wieder aus dem Nichts.
Ich habe keine Ahnung was ich schon wieder falsch gemacht habe.
Ich spüre nur diesen Druck in meinem Kopf.
Der Affe hüpft und freut sich auf die Chance.
Gleich hat er mich.
Noch etwas Schwindel und Zittern. Im Außen habe ich bereits alles ausgeblendet.
Es wird sich unterhalten. Aber ich bin abwesend.
Bin völlig in meinem Kopf gefangen.
Der Körper sendet unablässig Signale.Ich nehme sie wie ein Schwamm in mir auf. Unmöglich sie zu ignorieren.
Mein Verstand sagt: Wende diese oder jene Taktik an!
Und wieder diese quälenden Fragen: Wieso schon wieder? Wieso ich?
Was soll ich verstehen? Was ändern? Was soll ich bloß tun, damit es aufhört?


Es steigert sich. In Wellen fließt das Blut durch meinen Kopf. 
Ich weigere mich Blutdruck zu messen. Zu groß ist die Angst mit dem Ergebnis nicht umgehen zu können.
Ich sehe mich um. Keiner nimmt es so richtig wahr. Ich bin ein Meister im Verstecken von Emotionen.
Komm du schaffst das. Unterdrück einfach das Gefühl. Welches Gefühl? Ich habe nur eine scheiß Angst, die sich durch meine Knochen arbeitet. Sie spielt mit mir. Lässt nicht locker.


Ich gehe nach oben. Muss dringend zur Toilette. Eigentlich das klar Zeichen, dass das Nervensystem verrückt spielt..
Bist du sicher Sandra?- fragt der Affe. Viel wahrscheinlicher ist es doch, dass du gleich einen Herzinfarkt bekommst. Du bist zwar erst 43, aber wer weiß. Das passiert schon mal.
Ich schaue das Blutdruckmessgerät an und verfluche es . Ich verfluche alles. Warum ist keiner da der mir hilft. Warum bin ich so verdammt einsam und allein mit dieser Angst?
Fordere ich nicht genug Hilfe ein? Ich kann doch andere nicht dauernd damit belasten.
Alle schlafen. Und ich drehe hier bald durch.
Ich schaue in den Fernseher. Aber ich kann mich nicht darauf konzentrieren. In mir kocht es. Ich laufe um die Kücheninsel. Mehrmals! Das mulmige Gefühl in der Magengegend. Mir ist schlecht. Jetzt passiert es gleich…


Ich hasse diese Gedanken. Wieder steigt Wut auf.
Wie blöd bist du eigentlich? Schau hin. Es ist nur Bluthochdruck. Was zum Teufel ist dein Problem? 
DAS ICH STERBE!! Na und? Dann ist eh alles vorbei. Also was ist es noch? DAS ICH LEIDE! Aber das tust du doch bereits.


Oh Gott. Hilf mir! Ich gehe auf die Terrasse. Eckart Tolle hat gesagt die Sterne beruhigen, oder so. Was soll ich nochmal anwenden? Ach ja, im Jetzt bleiben. Scheiße, das fühlt sich gar nicht gut an. Denn jetzt gerade spüre ich nur die Panik.


Trotzdem, welche Wahl hast du denn? Robert Betz sagt es ebenfalls. Setz dich hin. Lass die Emotionen kommen. Dann können Sie sich verwandeln. Fuck! Still sitzen? No way..
Entweder bin ich so verzweifelt, oder aber so klug und setzte mich tatsächlich auf einen Stuhl. Ich krampfe meine Finger in die Knie. Der leichte Schmerz lenkt etwas ab. Ich schließe die Augen.Oh man. Wie ein Ameisenhaufen. Im ganzen Körper. Bedrohlich rennen Sie hin und her. Wellen steigen im Rhythmus meinen Rücken hinauf und in meinen Kopf. Hirntumor? Schlafanfall? Gleich platzt die Vene. Ich versuche tief zu atmen. Es fällt mir schwer. Mein Ego glaubt nicht, dass das was helfen kann. Und dennoch schaffe ich es dieses Mal zu bleiben und mache weiter.
Machen? Nein! Ich soll beobachten und zulassen!
Es schwingen leise Gefühle mit. Kaum wahrnehmbar unter der Angst. Einsamkeit, Wut, Ärger … Eine tiefe Traurigkeit. Das ich all dies allein aushalten muss. Ich will das nicht. Ich bin nicht stark genug. Ich hab verdammt nochmal keinen Bock darauf. Mein Magen meldet sich wieder.
Wieder ein Welle. Diesmal fühlt es sich so an als würde sie etwas hochheben. Ich kann dem Druck nicht mehr standhalten und gebe nach. Ich weine fürchterlich. Ich hoffe und bete das mit diesen so nötigen Tränen das Adrenalin aus meinem Körper geschwemmt wird und ich etwas ruhiger werden darf. Tatsächlich denke ich, dass alles von außen gesteuert wird. Ich habe null Einfluss darauf. 
Ich sitze noch eine Weile so da. So richtig besser fühle ich mich nicht. Aber der Drang ist weg, davon zulaufen. Es ist mir langsam egal. Depression? Klar, her damit.
Der Affe sitzt in der Ecke und lauert. Es ist noch nicht vorbei.
Was genau war das jetzt? Bin ich durch?
Es kommt mir der Gedanke: „Wenn du keine Lust mehr darauf hast, dann lass es doch einfach. Es braucht „nur“ deine Entscheidung!“ Könnte es so einfach sein? Kann ich das tun? Bin ich so stark? Was wenn ich mir was vormache? Wenn es nicht „nur“ seelisch ist. Wenn ich den Infarkt verkenne? Woran erkenne ich den Unterschied zu etwas wirklich Ernstem? Kann ich mir glauben? Vertrauen?
Verzweiflung! Kein tiefes schwarzes Loch. Aber ein großer Berg vor mir. Und das Gefühl die Kraft nicht zu haben. Keine Ahnung wohin den nächsten Schritt setzen.
Heute werde ich keine Lösung finden. Ich gebe mich hin. Ich bin sehr müde. Ich habe Angst, das die Angst später wieder kommt. Das wird sie mit Sicherheit. Irgendwann. Aber heute Abend nicht..
Ich versuche im Vertrauen zu schlafen. Vertrauen- Das alles gut ist, alles seine Berechtigung hat.

Ich gebe den Kampf auf.

Meine Stütze in solchen Situationen- ein verständnisvoller Zuhörer und dieses Buch:

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